1 + 1 macht 2

ein Hundekumpel ist wichtig

Warum ist ein vorhandener Ersthund oder gar vorhandener Windhund häufig ein Vermittlungskriterium, insbesondere bei jüngeren Galgos?

Das liegt vor allem daran, wie der Galgo in seiner Heimat aufwächst und lebt. Galgos werden in Spanien nicht als Haus-, sondern als Nutztiere gehalten. Sie leben in Gruppen zusammen und haben kaum Kontakt zu Menschen. Nur ein- bis zweimal in der Woche verlassen sie zum Training die Zwinger, Bunker, verlassenen Gebäude etc., in denen sie isoliert gehalten werden. Die Hunde wachsen also, bis sie aussortiert und dann – mit viel Glück – im Tierheim abgegeben werden, völlig reizarm auf.

Da Artgenossen die einzige Konstante in ihrem bisherigen Leben waren, ist es verständlich, dass sie in der Pflegestelle/im neuen Zuhause min. einen (Wind)Hund an ihrer Seite haben sollten. Die Gesellschaft ihrer Artgenossen ist eine enorme Hilfe beim Verarbeiten neuer Eindrücke und beim Aufarbeiten der Defizite im Umgang mit Menschen.

Selbstverständlich gibt es in Ausnahmefällen auch Galgos, die als Einzelhund bei ihren Menschen glücklich sind. Unsere erfahrenen Pflegestellen können nach einiger Zeit sehr gut einschätzen, ob ihr Pflege-Galgo einen oder mehrere andere Hunde braucht, um ein glückliches Leben zu führen, oder aber ob ihm dafür der Mensch als Sozialpartner reicht.