Sicherheit

Ein frisch in Deutschland eingetroffener, verunsicherter, ängstlicher oder erschreckter Hund kann in unterschiedlichen Situationen und unter extremen Bedingungen völlig unberechenbar reagieren und in Panik flüchten. Daher ist die doppelte Sicherung mit einem Zugstopp-Halsband (Martingale) und einem Sicherheitsgeschirr sowie mit zwei Leinen unerlässlich.
Ein Sicherheitsgeschirr ist so konzipiert, dass es selbst einem Verrenkungskünstler wie dem Galgo nicht gelingt, sich aus dem Geschirr zu winden. Ein Zugstopp-Halsband ist so beschaffen, dass es nicht über den schmalen Windhundkopf rutschen kann. Eine der Leinen wird – zum Führen des
Hundes – am Halsband befestigt. Die zweite Leine wird am Geschirr eingehakt und sollte an einem speziellen Leinengürtel eingehangen oder um den eigenen Körper geschlungen werden, damit sie bei einem plötzlichen Ruck nicht aus der Hand rutschen kann.
Unzureichend gesichert, kann es leicht passieren, dass ein Halter seinem in rasendem Lauf fortrennenden Hund nur noch hilflos hinterherschauen kann. Es ist eine traurige Tatsache, dass die Gefahr des Entlaufens unterschätzt wird und viele Suchmeldungen im Umlauf sind. Ein großer Teil der entlaufenen Hunde kann nicht mehr aufgefunden werden oder es kommt zu tödlichen Unfällen.
Ebenso wichtig, wie die Sicherung während des täglichen Spazierganges, ist die Sicherung des Hundes im Auto. Die Kofferraumklappe sollte nicht unbedacht geöffnet werden. Schneller als gedacht, stellt sich der Fall ein: „Klappe auf, Hund weg!“ Bevor der Kofferraum ge­öffnet wird, sollte der Hund von einer zweiten Person, die sich im Auto befindet, an der Leine fest­gehalten werden. Alternativ kann die Leine auch kurz im Innenraum des Autos befestigt werden, sodass der Hund nicht unkontrolliert aus dem Auto springen kann. Ein an der Autobahnraststätte entlaufener Hund ist einfach der Alptraum schlechthin.