8. Oktober 2023: Beginn der Jagdsaison in Castilla La Mancha

DAS STERBEN BEGINNT
In der Region „Castilla La Mancha“ beginnt heute die Jagdsaison und die Tierschützer dort bereiten sich auf das „große Aussortieren“ jagduntauglicher Hunde vor.
Rund 60.000 Galgos, Podencos und andere Jagdhunde werden jedes Jahr auf meist bestialische Art beseitigt. Das sind mehr als 160 Jagdhunde, die jeden Tag in Spanien ausgesetzt, gequält und getötet werden. Meist leiden viele Hunde schon während der Jagdsaison unter extremen Mangelerscheinungen und Überanstrengung. Können die ausgezehrten, entkräfteten, verletzten Hunde die Ansprüche nicht mehr erfüllen, ist ihr Schicksal besiegelt.
Sie werden in Brunnen geworfen, welche abgedeckt werden, damit die Hunde unentdeckt bleiben, man setzt sie mit gebrochen Beinen aus, bindet sie in entlegenen Gebieten zum Verhungern an, erhängt sie oder übergießt sie mit Säure. Hunde in Tötungsstationen werden nach 10 Tagen getötet.
Spätestens Ende Januar wird das nahende Ende der Jagdsaison deutlich spürbar, denn ab jetzt füttern die Galgueros nur noch erfolgversprechende und zuchttaugliche Hunde durch.

Mit Ende der Jagdsaison im Februar, startet der Kreislauf erneut. Die Jäger füllen ihre reduzierten Bestände auf und starten umgehend mit dem Ausdauertraining der Hunde. Dabei ist es gang und gebe sie in Gruppen an Fahrzeugen anzubinden und viele Kilometer durch die sengende Hitze zu fahren. Hunde die stürzen, werden einfach mitgeschliffen und erleben nicht mal die nächste Jagdsaison.
Die spanische Regierung streitet das Massentöten nicht nur ab, sondern legalisiert es sogar durch Gesetze. Zudem ist Spanien das einzige EU-Land, welches die Jagd so überhaupt noch erlaubt. Die Lobby der mehr als 330.000 Jäger ist groß und auf unzähligen Farmen züchten sie schätzungsweise rund 500.000 Galgos. Etwa 27.000 Arbeitsplätze stehen mit der Jagd in Zusammenhang und jährlich bewegen die Galgueros rund 3 Milliarden Euro. Ein „wirklicher guter“ Galgo kann bis zu 30.000 Euro wert sein.

Tierheimleiterin Loli Cantero schreibt und heute Morgen: „… Una pena, pero este año muchos más perros van a terminar ahorcados, en la calle, atropellados en la carretera, o malviviendo de la basura en contenedores. La mayoría de las personas de los refugios estamos agotados…. las ayudas de son menos, las adopciones son menos….por tanto si el año pasado rescatamos 400, este año serán 200 o menos aún….. la ley no nos ayuda, al contrario. Nosotros el lunes ya hemos tenido la primera inspección en el refugio de los veterinarios. Y vienen a controlar que estemos dentro de la ley, pero no van a controlar a cazadores y maltratadores, solo a nosotros. Gracias que nuestros veterinarios nos conocen y saben como tenemos el refugio. Se fueron encantados de ver tantos perros juntos, bien cuidados, sin pelearse y todo limpió.
Hay refugios que están cerrando y ya no cogen ningún perro….
Y así muchos más refugios….este sño va a ser muy malo para los galgos de Castilla la Mancha…..
Una pena, pero ya estamos muy cansadas de luchar contra molinos de viento y no adelantamos nada, solo perder nuestra salud, sobre todo mental, nuestras familias, nuestra vida 😞…“

(Es ist eine Schande, aber dieses Jahr werden viel mehr Hunde hängen, auf der Straße landen, auf der Straße überfahren werden oder sich vom Müll in Containern ernähren. Die meisten von uns in den Tierheimen sind erschöpft … die Hilfe ist geringer, die Zahl der Adoptionen ist geringer … wenn wir also letztes Jahr 400 gerettet haben, werden es dieses Jahr 200 oder sogar weniger sein … das Gesetz hilft nicht uns, im Gegenteil. Am Montag hatten wir bereits die erste Kontrolle im Tierheim der Tierärzte. Und sie kommen, um zu überprüfen, ob wir uns an das Gesetz halten, aber sie werden nicht Jäger und Täter kontrollieren, sondern nur uns.
Vielen Dank, dass unsere Tierärzte uns kennen und wissen, wie wir das Tierheim führen. Sie waren erfreut, so viele Hunde zusammen zu sehen, gut versorgt, ohne Streit und alles war sauber.
Es gibt Tierheime, die schließen und keine Hunde mehr aufnehmen….
Und so viele weitere Tierheime … in diesem Jahr wird sich die Situation für die Windhunde von Castilla la Mancha weiter verschlechtern…
Es ist eine Schande, wir sind den Kampf gegen Windmühlen leid und machen keine Fortschritte, sondern verlieren nur unsere Gesundheit, vor allem die geistige Gesundheit, unsere Familien, unser Leben😞…“)

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